Von der Musikschule zur Bundesspitze: Vier junge Musiker:innen aus Klosterneuburg holen sich den Sieg beim österreichischen Bundeswettbewerb „podium.jazz.pop.rock... 2025“ in der Kategorie jazz & more.
Vom Nachwuchsprojekt zum Bundessieg
Traun / Klosterneuburg.
Mit musikalischer Präzision, Energie und Reife überzeugte das Ensemble Trio zu Viert beim Bundeswettbewerb podium.jazz.pop.rock... 2025 in Traun und wurde mit dem 1. Preis in Gold ausgezeichnet. Damit tragen die vier jungen Musiker:innen den begehrten Titel „Bundessieger jazz & more 2025“ – und das mit einem eigenen künstlerischen Profil, das weit über Wettbewerbsroutine hinausgeht.
Beim Wettbewerb stellten sich 72 Bands mit insgesamt 312 Mitwirkenden aus ganz Österreich und Südtirol dem Finale im Kulturpark Traun. Das Motto „Wie soundet Zukunft?“ lud die Ensembles ein, ihre musikalischen Visionen zu präsentieren – mal kritisch, mal nachdenklich, aber stets voller Energie und Zuversicht.
Die Formation, bestehend aus Florian Binder (Drums), Lily-Marie Köck (Vocals), Lucja Kucharko (Keyboard, Vocals) und Maximilian Mares (Double Bass), vertrat die J. G. Albrechtsberger Musikschule Klosterneuburg mit großem Erfolg. Unter der Leitung ihres Lehrers Tobias Meissl, MA, präsentierten sie ein stilistisch vielseitiges Programm – von „Feeling Good“ (Anthony Newley & Leslie Bricusse) bis zur eigenen Komposition „Birds in a Cage“.
"Es ist ein Vergnügen diese jungen Menschen bei ihrer künstlerischen Entwicklung begleiten zu können und ich freue mich, dass ihre intensive Arbeit mit diesen Preisen gewürdigt wurde.“, betont Ensembleleiter Tobias Meissl, selbst international ausgezeichneter Vibraphonist und Absolvent des Berklee College of Music in Boston.
Die Jury würdigte insbesondere die homogene Ensembleleistung sowie die kreative Eigenkomposition „Birds in a Cage“, die sich nahtlos in das Wettbewerbsprogramm einfügte.
Von Tiny Jazz zur großen Bühne
Seinen Ursprung hat das „Trio zu Viert“ in der Klosterneuburger Konzertreihe „Tiny Jazz“, einer Initiative des Lions Club Klosterneuburg-Babenberg in enger Zusammenarbeit mit der Musikschule. Seit 2022 bietet diese Reihe jungen Musiker:innen eine Bühne und fördert sie organisatorisch wie ideell.
„Was als Projekt in der Musikschule begann, hat sich zu einem professionellen Act entwickelt, der jetzt den Bundespreis gewonnen hat“, sagt Astrid Klecka, Präsidentin des Lions Club Klosterneuburg-Babenberg. „Für uns ist das der beste Beweis, dass nachhaltige Jugendförderung wirkt.“
Am 8. November werden die vier erneut im Rahmen von Tiny Jazz IX – Fusion Beyond auftreten – diesmal als frisch gekürte Bundessieger. Mit „Trio zu Viert“ setzte sich erstmals ein Ensemble aus einer niederösterreichischen Musikschule in der höchsten Altersgruppe des Wettbewerbs (jazz & more V) durch – ein Erfolg, der auch für das hohe Ausbildungsniveau an regionalen Musikschulen spricht.
Ein Ensemble mit Zukunft
Der Erfolg von „Trio zu Viert“ zeigt, welches musikalische Potenzial in der engagierten Nachwuchsarbeit unserer Musikschule steckt. Mit Spielfreude, stilistischer Offenheit und einem ausgeprägten Gespür für Zusammenspiel zeigen die vier, wie Jazz auch in der nächsten Generation weiterlebt – lebendig, kreativ und voller Neugier.
Trio zu Viert – Bundessieger jazz & more 2025.
Fotocredits: Musik der Jugend | Cristina Reitbauer | @stagestories_fotografie